Pistorius erwartet Einigung in Wehrdienst-Debatte
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) rechnet in der Diskussion über die künftige Ausgestaltung des Wehrdienstes in Deutschland mit einer baldigen Einigung. „Nach meinem eindruck sind wir auf der Zielgeraden und ich bin sehr optimistisch, dass wir uns einigen werden in der nächsten Woche“, sagte Pistorius am Freitag bei der Aufzeichnung für ein Interview in den ARD-Tagesthemen.
beratungen zwischen den Fraktionen
Zu Details wollte sich Pistorius als zuständiger Ressortminister derzeit nicht äußern. Entscheidend seien die Beratungen zwischen den Fraktionen von Union und SPD.
Kritik an Digitalfunk-Umstellung zurückgewiesen
pistorius wies unterdessen Kritik am Management der Digitalfunk-Umstellung bei der Bundeswehr zurück. Von Beginn an sei klar gewesen, dass dieses Projekt hochkomplex werde, erklärte der Minister in derselben Sendung.Es gehe nicht nur um digitale Funkgeräte für die sprachliche Kommunikation, sondern um eine Echtzeit-Vernetzung zwischen jedem einzelnen Soldaten, dem Fahrzeug und dem Gefechtsstand.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Pistorius betonte, dass es angesichts des ambitionierten Zeitplans unvermeidlich sei, dass es Überlappungen und Schwierigkeiten gebe. Diese seien überwiegend auf die Industrie zurückzuführen. „Aber auch bei uns ist nicht alles rund gelaufen“, räumte der Verteidigungsminister ein. Ende November werde es einen Systemtest geben, der die weitere Richtung aufzeigen solle.








