Merz betont Rolle Kroatiens bei EU-Erweiterung
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sieht in den laufenden Verhandlungen über eine Erweiterung der Europäischen Union eine wichtige Rolle für Kroatien. Nach einem Treffen mit dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenkovic im Kanzleramt hob Merz am Mittwoch die Bedeutung des Landes für den Erweiterungsprozess hervor.
Kroatien und seine Verantwortung in der Region
Merz erklärte, Kroatien trage allein aufgrund seiner geopolitischen und geografischen Nähe eine große Verantwortung und nehme diese Verantwortung in sehr verantwortungsvoller weise wahr. Dies habe auch mit der historischen Verbundenheit Kroatiens mit der gesamten Region zu tun.
der Kanzler zeigte sich nach eigenen Worten dankbar für das Engagement der Regierung in Zagreb. Andrej Plenkovic setze sich mit seinem Land aktiv für die Interessen der Region ein.
Beitrittsperspektive und Bedingungen für Kandidaten
Merz betonte, Deutschland und Kroatien seien sich einig, dass es vonseiten der Europäischen Union eine Beitrittsperspektive geben müsse.Auf mühsame Reformen in den Beitrittskandidatenländern müssten Fortschritte im Beitrittsprozess folgen. Zugleich müssten alle notwendigen Bedingungen von jedem Kandidaten einzeln erfüllt werden.
Montenegro als weit fortgeschrittener Kandidat
Mit Blick auf Montenegro sagte Merz, dieses sei wohl der am weitesten fortgeschrittene Kandidat im Erweiterungsprozess. Mit dem Land könne nun der nächste Schritt gegangen werden.Er sprach sich dafür aus, zeitnah mit der Arbeit an einem Beitrittsvertrag zu beginnen.
Schwerpunkte des Treffens im Kanzleramt
im zentrum des Treffens im Kanzleramt standen nach Angaben der Bundesregierung die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kroatien sowie europapolitische Themen im Vorfeld des Europäischen Rates am 18. und 19. Dezember. Zudem wurden außen- und sicherheitspolitische Fragen erörtert.











