Reaktion der Bundes-CDU auf Haseloffs Rückzug
Die Bundes-CDU hat am Donnerstag umgehend auf die Entscheidung von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff reagiert, bei der Landtagswahl im kommenden Jahr nicht erneut anzutreten. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann erklärte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, damit werde im kommenden Jahr eine Ära enden. Haseloff habe Sachsen-Anhalt über Jahre hinweg gedient, zunächst als Minister und seit 2011 als Ministerpräsident. Für seine erfolgreiche Arbeit für das Land und die Partei sei ihm großer Dank geschuldet.
Unterstützung für Sven Schulze als spitzenkandidat
Linnemann betonte, dass der Landesverband frühzeitig klarheit geschaffen habe, wer die CDU Sachsen-Anhalt als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im september 2026 führen werde. Mit Sven Schulze stehe ein starker Nachfolger für das Amt des Ministerpräsidenten bereit, der dafür sorgen werde, dass Sachsen-Anhalt auf Erfolgskurs bleibe. schulze kenne Land und Leute und sei als Landesminister mit den wichtigen Themen vertraut. Die Bundespartei werde ihn im Wahlkampf nach Kräften unterstützen. Linnemann hob hervor, dass stabile Verhältnisse nur mit einer starken CDU möglich seien und Sachsen-Anhalt mit Sven Schulze weiterhin gut regiert werde.
Würdigung von Reiner Haseloff
Unionsfraktionsvize Sepp Müller aus Sachsen-Anhalt begrüßte die Entscheidung Haseloffs, Sven Schulze als Spitzenkandidaten der CDU Sachsen-Anhalt vorzuschlagen. Schulze vereine Erfahrung, Sachverstand und die nötige Standfestigkeit, um das land durch herausfordernde Zeiten zu führen. Müller sprach Haseloff besonderen Dank für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren aus. Dass Haseloff sein Amt bis zum Ende der Legislaturperiode ausübe, sei Ausdruck politischer Haltung und sende ein wichtiges Signal in unsicheren Zeiten.