Elif Eralp zur Spitzenkandidatin der Linken für die Berlin-Wahl nominiert
Die Linke hat Elif Eralp zur spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Jahr gewählt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurde am Samstag beim Landesparteitag in lichtenberg mit der Verabschiedung des Leitantrags offiziell nominiert.
Schwerpunkte der Kandidatur
In ihrer Antrittsrede betonte Eralp die Bedeutung der Wohnungs- und Mietenpolitik. Sie erklärte,sie trete an,damit die Stadt wieder bezahlbar werde und nicht Immobilienspekulanten über Berlin entscheiden. Eralp warf großen Wohnkonzernen illegale Mieterhöhungen vor und kündigte an, diese Unternehmen zu vergesellschaften sowie für landeseigene Wohnungen einen Mietendeckel einzuführen.Neben der Wohnpolitik sprach sich Eralp für eine bessere Ausstattung der Schulen und einen bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr aus. Zudem thematisierte sie den Nahostkonflikt. Sie betonte die Bedeutung der palästinensischen Community in Berlin und äußerte sich zum jüdischen leben in der Stadt.Es dürfe nicht sein, dass Menschen wegen einer Kippa angegriffen werden. Sie bekräftigte,sich stets für den Schutz und die Sichtbarkeit jüdischen Lebens einzusetzen. Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 bezeichnete sie als Zäsur und rief dazu auf, das Leid beider Seiten nicht gegeneinander auszuspielen.
Aktuelle Umfragewerte und Wahltermin
Die Linke hat sich von ihrem Umfragetief vor etwa einem jahr erholt und liegt derzeit in Berlin an zweiter Stelle hinter der regierenden CDU. Die CDU müsste im Vergleich zur Wiederholungswahl 2023 mit Verlusten rechnen.Die nächste Abgeordnetenhauswahl in Berlin ist voraussichtlich für den 20.September 2026 geplant.






