Kritik der Linken an Personalentscheidung bei der Deutschen Bahn
Die Co-Vorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, hat die jüngste Personalentscheidung bei der Deutschen Bahn kritisiert. Sie erklärte, dass die Bahn weiterhin ein Ärgernis bleiben werde, solange auf der Vorstandsetage „Manager mit Millionengehältern sitzen, die von der Bahn keine Ahnung haben“.Im Vorstand seien Eisenbahner notwendig, „die wissen, wie die Bahn funktioniert und keine halbseidenen Absolventen irgendwelcher Buisness-Schools“.
Vorstellung neuer Führungskräfte im Zuge der Bahnreform
Zuvor hatte Bundesverkehrsminister patrick Schnieder (CDU) seine Eckpunkte für eine Bahnreform präsentiert. Im Rahmen dieser Reform wurden auch die designierte Bahnchefin Evelyn Palla, die bislang den Regionalverkehr bei der Deutschen Bahn verantwortete, sowie Dirk Rompf vorgestellt. Rompf soll nach dem Willen von Schnieder Philipp Nagl als Chef der Infrago ablösen. Er arbeitet derzeit für das Beratungsunternehmen Cadmus und ist zudem Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Ifok.
forderung nach grundlegender Neuausrichtung der Bahn
Schwerdtner bezeichnete die neue Strategie als „dringend nötig“, übte jedoch Kritik an der Forderung von schnieder, die Bahn müsse wieder wirtschaftlich effizienter arbeiten. Sie betonte, dass die Bahn nicht als profitorientierter Konzern geführt werden solle. Stattdessen müsse sie pünktlich, zuverlässig und bezahlbar sein. Dafür müsse der Bund ausreichend finanzielle Mittel bereitstellen, da die Bahn zur Daseinsvorsorge gehöre. Schwerdtner forderte einen Umbau des Konzerns zu einer „modernen Bürgerbahn“.