Kritik von Ricarda Lang an Bundeskanzler Friedrich merz
vorwürfe eines ausgrenzenden Politikverständnisses
Die Grünen-Politikerin Ricarda lang hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kritisiert und ihm ein ausgrenzendes Politikverständnis vorgeworfen. „Bei Friedrich Merz ist das Problem nicht, dass er sagt, was er denkt, aber es ist manchmal das Problem, was er denkt – und dass das ziemlich ausgrenzend ist“, sagte sie dem Portal T-Online.
Merz denke nach Ansicht von Lang „nicht so viel darüber nach, wie er das Land zusammenführen kann, sondern sehr viel darüber, wer eigentlich nicht dazugehört“. Sie verwies dabei auf umstrittene Äußerungen des Kanzlers, etwa zu Problemen im „Stadtbild“, und sprach von einer „Lernkurve im Minusbereich“.
Lang kritisierte, der CDU-Chef schaue häufig auf „die, die irgendwie nicht ins stadtbild passen, die, die zu arm sind, die, die seiner Meinung nach nicht genug leisten“, oder auf Länder, auf die er „offensichtlich ein bisschen herabschaut“.
Vorwürfe zu Führungsstil in der Union
Zugleich attestierte Lang dem Bundeskanzler ein Führungsproblem in der eigenen Partei.Merz habe der Union jahrelang versprochen, nach der Ära merkel werde es „CDU pur“ ohne Kompromisse geben. „Jetzt ist er in der Regierung – und das funktioniert mit der Realität nicht so ganz“, sagte Lang mit Blick auf den Rentenstreit zwischen der Parteiführung und der Jungen Gruppe der Unionsfraktion.
Das Aufbegehren vieler Jüngerer in der Union sei nach den Worten der Grünen-Politikerin auch „eine Enttäuschung gegen eine Vaterfigur, die nicht das liefert, was sie versprochen hat“. Das „großkotzige Gebaren aus dem Wahlkampf“ falle Merz nun „ziemlich auf die Füße“, so Lang.











