Bundesgesundheitsministerin lehnt Pflegevollversicherung ab
Bundesgesundheitsministerin nina Warken (CDU) hat forderungen nach einem Ausbau der Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung zurückgewiesen. „Vorstellungen eines ausbaus der Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung schließe ich mich nicht an“, erklärte sie gegenüber den Zeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (samstagsausgaben).
Forderungen nach Vollversicherung
Gewerkschaften, Sozialverbände und auch die CSU hatten mehrfach eine Vollversicherung gefordert.Seit ihrer Einführung im Jahr 1995 ist die Pflegeversicherung eine Teilversicherung und übernimmt nur anteilig die Kosten.
Deckelung der Eigenanteile in Pflegeheimen
Offen zeigte sich die Bundesgesundheitsministerin hingegen für den Vorschlag des Koalitionspartners SPD, die Kosten für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen zu deckeln und die monatlichen Eigenanteile auf einen festen Betrag zu begrenzen. Über diese Idee werde aktuell in der Bund-Länder-Kommission „Zukunftspakt Pflege“ beraten, die bis Ende des Jahres Ergebnisse vorlegen soll. Warken betonte, sie sei „sehr gespannt“ auf die Ergebnisse und offen für die Idee, sofern sie umsetzbar sei.