EU-Parlament stimmt für Klimazwischenziel 2040
Das Europäische Parlament hat sich für ein neues Klimazwischenziel für das Jahr 2040 ausgesprochen. Der entsprechende text wurde mit 379 Ja-Stimmen, 248 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen angenommen. Damit können die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten über die endgültige Fassung des Gesetzes beginnen.
Reduktionsziel und internationale Zertifikate
Wie zuvor die EU-Mitgliedstaaten haben die Abgeordneten dafür gestimmt, die CO2-Emissionen bis 2040 im Vergleich zu 1990 um 90 Prozent zu senken. Innerhalb der europäischen Union sollen 85 Prozent der Emissionsreduktion erfolgen. Ab 2036 dürfen bis zu fünf Prozentpunkte der Netto-Emissionsreduktionen durch internationale CO2-Zertifikate aus Partnerländern erbracht werden. Diese Partnerländer sollen dafür bezahlt werden, eine bestimmte Menge an CO2-Emissionen einzusparen. Das Parlament fordert hierfür robuste Schutzmaßnahmen.
CO2-Entnahmen und Überprüfung der Ziele
Die abgeordneten sprechen sich zudem dafür aus, inländische dauerhafte CO2-Entnahmen zu nutzen, um schwer zu reduzierende Emissionen im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (EU ETS) auszugleichen. Die Europäische Kommission soll die Fortschritte bei den Zwischenzielen alle zwei Jahre überprüfen und gegebenenfalls eine Änderung des EU-Klimagesetzes vorschlagen.
Verschiebung des Emissionshandelssystems EU-ETS2
Das Parlament unterstützt den Vorschlag der Mitgliedstaaten,die Einführung des Emissionshandelssystems EU-ETS2 um ein Jahr von 2027 auf 2028 zu verschieben.Das ETS2 umfasst CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Kraftstoffen in gebäuden und im Straßenverkehr.







