Cem Özdemir hält Verbrenner-Aus 2035 für nicht umsetzbar
Distanziert sich von Bundestagsfraktion
Cem Özdemir,Grünen-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg,hat sich von der Grünen-Fraktion im bundestag distanziert. Die Forderung seiner Parteikollegen, das EU-weite verbrenner-Aus bis 2035 zu bekräftigen und keine Ausnahmen zuzulassen, bezeichnete er als „praktisch nicht umsetzbar“. Dies erklärte der ehemalige Landwirtschaftsminister im „Bericht aus Berlin“ der ARD.
Kritik an fehlenden Maßnahmen
Özdemir verwies darauf,dass der Umstieg auf Elektromobilität in der vorgesehenen Zeit nicht zu schaffen sei. Zwar sei der EU-Beschluss für das Verbrenner-Aus bis 2035 gefasst, jedoch fehlten die notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung.Als Beispiel nannte Özdemir die hohen Strompreise.
Arbeitsplätze und Klimaziele
Auf die Frage,ob es wichtiger sei,die Klimaziele bis 2040 zu erreichen oder Arbeitsplätze zu sichern und erst 2045 klimaneutral zu werden,betonte Özdemir die Bedeutung der Sicherung von Arbeitsplätzen in der automobilbranche. Nur wenn in Baden-Württemberg gezeigt werde, dass Wohlstand, Wachstum, Jobs und Klimaschutz zusammen funktionieren, könne dies als Vorbild dienen.
Stadtbild und Migration
Mit Blick auf die Situation in innenstädten sprach Özdemir von „unerträglichen Zuständen“. Besonders Frauen hätten abends Angst, Bahnhöfe zu betreten. er forderte, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Özdemir betonte, dass der Bundeskanzler eine wichtige Rolle bei der Reduzierung irregulärer Migration spielen könne.
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