Auswärtiges Amt äußert Besorgnis über Lage in Peru
Das Auswärtige Amt zeigt sich angesichts des angekündigten Ausnahmezustands in Peru besorgt über die aktuelle Situation. Ein sprecher erklärte am freitag in Berlin, man stehe in Kontakt mit der deutschen Botschaft vor Ort, insbesondere mit deutschen staatsangehörigen, die betroffen sind oder sich derzeit in Peru aufhalten. das Ministerium beobachte die Lage mit Sorge und rufe alle Parteien dazu auf, keine Schritte zu unternehmen, die zu einer weiteren Eskalation führen könnten. Zudem werde zur Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung aufgerufen.
Politische krise in Peru
Peru befindet sich derzeit in einer schweren politischen Krise. Die bisherige Präsidentin Dina Boluarte wurde vor einer Woche vom Parlament abgesetzt. Seitdem ist eine Übergangsregierung im Amt. Die Proteste, die sich unter anderem gegen den Umgang der Politik mit dem organisierten Verbrechen richten, haben zuletzt weiter zugenommen. Am Mittwoch wurde ein Demonstrant offenbar durch Polizeischüsse getötet. Zudem wurden Dutzende Protestierende und Polizisten verletzt.
Verhandlungen über Sicherheitsabkommen
Im Februar 2024 unterzeichnete die damalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in Peru eine Absichtserklärung zur Aufnahme von Verhandlungen über ein Sicherheitsabkommen. Ziel ist unter anderem die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Rauschgifthandels. Zum aktuellen Stand der Verhandlungen konnte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag keine Angaben machen.
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