Neue Bahnchefin Evelyn Palla kündigt Veränderungen im Leitungspersonal an
Die neue Konzernchefin der Deutschen Bahn, Evelyn Palla, hat nach ihren Äußerungen zu einer neuen Führungskultur nun konkrete Folgen für das Leitungspersonal angekündigt. In einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) erklärte sie, es gehe nicht darum zu erläutern, warum etwas nicht funktioniere, sondern darum, welche Entscheidungen getroffen werden müssten, damit es funktioniereAngekündigte Konsequenzen für Führungskräfte bei der Deutschen Bahn
Die neue Konzernchefin der Deutschen Bahn, evelyn Palla, hat nach ihren Äußerungen zu einer neuen Führungskultur nun konkrete Folgen für das Leitungspersonal angekündigt. Es gehe nicht darum zu erklären, warum etwas nicht funktioniere, sondern darum, welche Entscheidungen getroffen werden müssten, damit es funktioniere, sagte Palla der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Wo Verantwortung nicht wahrgenommen werde, müsse dies Konsequenzen haben. Dies erwarte sie von den Führungskräften in der Zentrale und in der Fläche. Dies sei wichtig, um die Leistungskultur zentral und dezentral zu stärken.
Verlagerung von zuständigkeiten in die Regionen
Mehr Entscheidungsbefugnisse vor Ort
Palla hatte in der Vorwoche erklärt, Zuständigkeiten aus der Zentrale in die fläche verlagern zu wollen, wie sie dies bereits zuvor als Chefin der Nahverkehrssparte DB Regio getan hatte. Die Regionalverantwortlichen sollten alle hebel für einen funktionierenden Zugbetrieb in die Hand bekommen. Dazu zählten die Verantwortung für Werkstätten, Züge und Zugpersonal.
im Gegenzug sollten die Regionalverantwortlichen auch die Verantwortung dafür tragen, dass die Züge gemäß Fahrplan fahrbereit seien.palla sagte, sie wolle keine gegenseitigen schuldzuweisungen mehr, weil die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt sei.
Umgang mit Infrastrukturproblemen
Struktur des Konzerns unter bestehenden Bedingungen
Die Bahnchefin erklärte, die Mängel der Infrastruktur ließen sich kurzfristig nicht beheben. Vor diesem Hintergrund habe sie sich gefragt, ob der Konzern unter den bestehenden schwierigen Rahmenbedingungen so aufgestellt sei, dass er mit den täglichen Herausforderungen bestmöglich umgehen könne. Ihre Antwort darauf sei Nein. Entscheidungen würden weit überwiegend zentral und nicht dezentral getroffen.
Aktuelle Lage und Pallas Amtsantritt
Palla steht seit knapp drei Monaten an der Spitze der Deutschen Bahn. Im Oktober kamen nur 51,5 Prozent der Fernzüge mit weniger als fünf Minuten Verspätung an.Dies war der geringste je gemessene Wert.











