Vonovia-Personalchefin kritisiert Ausgestaltung der Mietpreisbremse
Die Personalchefin des Wohnungskonzerns Vonovia, Ruth Werhahn, hat die derzeitige ausgestaltung der Mietpreisbremse kritisiert. Grundsätzlich sei eine soziale Regelung notwendig, angesichts der Wohnungsknappheit könne sie die Mietpreisbremse nachvollziehen. In ihrer aktuellen Form halte sie diese jedoch für nicht zielgenau.
Forderung nach stärkerer Fokussierung auf einkommensschwache Haushalte
Werhahn sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben), die Mietpreisbremse sei „sozial blind in ihrer derzeitigen Gestaltung“. sie sollte nach ihrer Ansicht vor allem Menschen mit kleineren Einkommen schützen und nicht pauschal alle mieterinnen und Mieter.
Unterstützung für härteres vorgehen gegen Mietwucher
Gleichzeitig unterstützte Werhahn das Bestreben der Bundesregierung, Mietwucher stärker zu bestrafen. „Wer die Zwangslage auf dem Wohnungsmarkt ausnutzt und Mietwucher betreibt, sollte sanktioniert werden“, sagte sie. Als wirksamstes Mittel gegen Wohnungsmangel bezeichnete sie den Neubau. Die Wohnungsknappheit belaste die Menschen und die Wirtschaft.
Debatte um Berliner Enteignungsinitiative
Auf die Berliner Enteignungsinitiative ging Werhahn ebenfalls ein. Diese führe sie auf die Schwierigkeiten vieler Menschen in Berlin zurück, überhaupt noch bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auch in diesem Zusammenhang nannte sie den Neubau als richtige Antwort.
Vonovia sieht sich als Teil der Lösung
werhahn betonte, durch den Wohnungsbau sei Vonovia ein Teil der Lösung der Probleme auf dem wohnungsmarkt. „Wenn wir in Deutschland die Probleme der Menschen lösen, wird das den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken“, sagte sie. Die Debatte über enteignungen werde nach ihrer Darstellung nicht von Vonovia-Mietern getrieben. „Bei unseren Mietern haben wir sehr hohe Zufriedenheitsquoten“, erklärte sie.











