Debatte um Wahlergebnis von Markus Söder
CSU-Chef Markus Söder hat auf dem Parteitag in München 83,6 Prozent der Stimmen erhalten. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt wertet dieses Ergebnis nicht als Denkzettel für den Parteivorsitzenden.
Bewertung durch Alexander Dobrindt
Dobrindt sagte der „Rheinischen Post“, das Ergebnis sei gut. Es könne bei solchen Wahlen immer zu Abweichungen um einige Prozentpunkte nach oben oder unten kommen. Dies sei nichts, worüber man sich weiter Gedanken machen müsse.
Der CSU-Politiker erklärte weiter, die Stimmung in der Partei sei gut. Söder habe eine Rede gehalten, in der er seine politischen Einordnungen zu notwendigen fortschritten in Deutschland dargestellt habe. Zudem habe er die internationalen Herausforderungen beschrieben. Aus Sicht Dobrindts sei die CSU mit Markus Söder an der Spitze sehr gut aufgestellt.
Historische Einordnung des CSU-Ergebnisses
In der Geschichte der CSU gab es nur drei schlechtere Ergebnisse für parteivorsitzende, die ohne Gegenkandidaten gewählt wurden. Hans Ehard erhielt 1951 79,1 Prozent, Franz Josef Strauß 1983 77,1 Prozent und Josef Müller 1947 61,6 Prozent.
Horst Seehofer erzielte 2017, als er parteiintern bereits unter Druck stand, 83,7 Prozent und damit ein geringfügig besseres Ergebnis als Markus Söder auf dem Parteitag in München.











