Bundesfrauenministerin Karin Prien (CDU) fordert umfassende Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt. in einem Interview mit der Rheinischen Post (Dienstag) sprach sie sich für stärkere Prävention, eine verbesserte Datenerhebung und ein ausgebautes Hilfsnetzwerk aus.
Forderungen der Ministerin
„gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Verbrechen, das wir nicht hinnehmen dürfen“, sagte Prien. Als Bundesfrauenministerin setze sie sich dafür ein, durch gezielte Maßnahmen, stärkere Prävention, verbesserte Datenerhebung und ein starkes Hilfsnetzwerk echten Schutz zu bieten.
Aktuelle Zahlen zu Partnerschaftsgewalt
„Über 135.000 frauen und Mädchen wurden 2024 Opfer von Partnerschaftsgewalt“, sagte Prien. „Das sind mehr als 15 Frauen pro Stunde.“
Veröffentlichung der Lagebilder
am vergangenen Freitag stellte Prien gemeinsam mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und dem Bundeskriminalamt (BKA) die Lagebilder zu häuslicher Gewalt sowie Straftaten gegen Frauen vor.
Rechtliche und gesellschaftliche Position
Die Zahlen verdeutlichten nach ihren Worten die Dringlichkeit einer klaren rechtlichen und gesellschaftlichen Position zu Femiziden und Gewalt gegen Frauen. der Kampf gegen Gewalt sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Wir müssen dafür sorgen, dass Frauen sicher und frei leben können“, so die Ministerin. „Und es ist Zeit,dass wir mehr tun,als diese Verbrechen zu verurteilen – wir müssen verhindern,dass sie geschehen.“

