Das deutsche Komitee des Kinderhilfswerks Unicef warnt vor dem einsetzenden Winter in der Ukraine vor der prekären Lage von Kindern und Jugendlichen. Geschäftsführer Christian Schneider sagte der Rheinischen Post (Freitagausgabe), in diesem Jahr habe es bis Ende Oktober über 760 russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur gegeben. „Es wird jetzt schnell sehr kalt hier werden – dann stellen sich schlicht physische Überlebensfragen für die Kinder und Familien“, so Schneider.
Kürzungen bei der humanitären Hilfe
Die Bundesregierung hat im Haushalt die mittel für humanitäre Hilfe für 2025 im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte gekürzt. Auch im kommenden Jahr bleibt das Budget auf diesem Niveau.„Mein Appell kann nur lauten, dass diese Hilfe für die Menschen eklatant wichtig ist“, sagte der Unicef-Chef.
Druck auf Budgets in weiteren Krisengebieten
Schneider betonte, dies gelte nicht nur für die deutsche Hilfe. die Budgets von Unicef in der Ukraine und in anderen großen Krisengebieten wie dem Sudan stünden aufgrund von Entscheidungen zahlreicher weiterer Regierungen stark unter Druck. Mit privaten Spenden und Beiträgen der Bundesregierung könne ermöglicht werden, dass Menschen insbesondere in der Nähe der Front den nächsten Kriegswinter überleben.



