Kretschmer sieht Atomausstieg als Faktor für AfD-Erfolg
Kritik am Ausstieg aus der Kernenergie
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer macht den Atomausstieg für den Aufstieg der AfD mitverantwortlich. „Wir haben die Chance verspielt, einen messbaren Teil der deutschen Energieversorgung CO2-frei zu günstigen Preisen zu bestreiten“, sagte der CDU-Vize den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Kretschmer bezeichnete den atomausstieg als „Brandbeschleuniger für die AfD“ und als Beitrag zur Politikverdrossenheit. Er führte aus, dass dies aus grüner Ideologie geschehen sei. Die Brennstäbe könnten seiner Ansicht nach nicht das entscheidende Argument sein, da mehrere EU-Staaten diese weiterhin aus Russland beziehen.
Debatte um die zukunft der Atomkraft
Kretschmer sieht die Nutzung der Atomkraft in Deutschland noch nicht endgültig beendet. „Wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem wir entscheiden müssen, ob wir ein neues Atomkraftwerk bauen“, erklärte er.Es sei jedoch klar,dass strom kein knappes und teures Gut sein dürfe. der Strompreis müsse niedrig bleiben.
Mit Blick auf die Entwicklung in anderen Ländern sagte Kretschmer: „Polen steigt in die atomkraft ein, wir sprengen die letzten Kühltürme. Das ist total bitter.“



