Warnung vor verdächtigen USB-Sticks im Bundestag
Postsendungen an mehrere Fraktionen
Die Bundestagspolizei hat mehrere Fraktionen des Deutschen Bundestages vor verdächtigen USB-Sticks gewarnt, die in dieser woche an Abgeordnetenbüros per Post verschickt wurden. Nach Angaben einer internen Mail der CDU-Geschäftsführung enthielten die Sendungen ein englischsprachiges anschreiben. Das Magazin „Politico“ berichtete über den Vorfall.
Empfehlungen der bundestagspolizei
In dem Schreiben der CDU-Geschäftsführung heißt es, die Polizei habe informiert, dass bei Abgeordnetenbüros verschiedener Fraktionen Postsendungen mit einem USB-Stick und einem Anschreiben in englischer Sprache eingegangen seien. Die Bundestagspolizei rät ausdrücklich davon ab, die USB-Sticks an einen Computer anzuschließen. Stattdessen sollen die Sticks in einem gesonderten Umschlag an die Polizei übergeben werden.
Unklarheit über Inhalt der USB-Sticks
Bis Freitagnachmittag lagen keine Informationen über den Inhalt der USB-Sticks oder der Begleitschreiben vor. Die Unionsfraktion bestätigte den Vorfall. Ein Sprecher erklärte, dass Abgeordnete die Sticks erhalten hätten, jedoch sei nicht bekannt, dass diese angeschlossen wurden.
Reaktionen weiterer Fraktionen
Auch die SPD informierte ihre Abgeordneten und Mitarbeiter über den vorfall. Die Sicherheitsbeauftragte der Fraktion, Marja-Lisa Völlers, teilte mit, die Ermittlungen der Bundestagsverwaltung liefen. Nach Angaben der AfD-fraktion verschickte auch die Bundestagsverwaltung eine Warn-Mail. Ein Pressesprecher der AfD erklärte, mehrere Abgeordnete hätten einen Brief mit USB-Stick erhalten. Die genaue Zahl der betroffenen Abgeordneten sei noch nicht bekannt. In den bekannten Fällen seien die Sticks der Bundestagspolizei übergeben worden. Die Linksfraktion teilte mit, bislang keine Meldungen zu verdächtigen USB-Sticks erhalten zu haben.







