Bauministerin Hubertz will Wohngeld und Kinderzuschlag enger verzahnen
Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) plant,das Wohngeld künftig stärker mit dem Kinderzuschlag zu verknüpfen. „Es gibt zu viele unabgestimmte Leistungen, die nicht ineinandergreifen“, sagte Hubertz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Ziel sei es, den Kinderzuschlag und das wohngeld besser aufeinander abzustimmen.
Wohngeld und kinderzuschlag
Das Wohngeld wird als Zuschuss für Haushalte mit niedrigen Einkommen gezahlt,um die Wohnkosten zu unterstützen. Familien mit geringem Einkommen können zusätzlich bis zu 297 Euro monatlich pro Kind als Kinderzuschlag erhalten. Beide Leistungen können parallel beantragt werden.
Absage an Recht auf Wohnungstausch
Forderungen nach einem gesetzlichen Recht auf Wohnungstausch bei gleichbleibenden Miethöhen erteilte Hubertz eine klare Absage. Sie verwies darauf,dass es sich um zwei unterschiedlich geschlossene zivilrechtliche Verträge handele,die nicht gesetzlich zum Tausch verpflichtet werden könnten. Allerdings gebe es wohnungsgesellschaften, die innerhalb ihres Bestandes Tauschmöglichkeiten anbieten. in München habe dieses Modell bereits gut funktioniert.
Barrierefreies Bauen im Fokus
Angesichts der demografischen Entwicklung forderte Hubertz, barrierefreies Bauen von Beginn an mitzudenken. Nicht nur das Alter,sondern auch Unfälle oder Krankheiten könnten dazu führen,dass barrierefreier Wohnraum benötigt werde. Über die Fördermodalitäten für den altersgerechten Umbau werde derzeit verhandelt.


