BA-Chefin warnt vor Verzögerungen bei Verwaltungsdigitalisierung
Die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, hat Bedenken geäußert, dass die Digitalisierung der Verwaltung durch zu große Datenschutzbedenken verlangsamt werden könnte. In einem gemeinsamen Gastbeitrag für das "Handelsblatt" betonen Nahles und BA-CIO Stefan Latuski, dass Datenschutz und Datensouveränität zwar Priorität hätten, warnen jedoch vor einer Ausbremsung der digitalen TransformationBA-Chefin warnt vor Verzögerungen bei Verwaltungsdigitalisierung
Bedenken beim Datenschutz
Die vorsitzende der bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, hat darauf hingewiesen, dass die Digitalisierung der Verwaltung durch zu große Datenschutzbedenken ausgebremst werden könnte. Datenschutz und Datensouveränität hätten zwar Priorität, schreiben Nahles und BA-CIO Stefan Latuski in einem gemeinsamen Gastbeitrag für das „Handelsblatt“. Diese dürften jedoch nicht als Vorwand genutzt werden, um die Digitalisierung der Verwaltung zu verhindern.
Technische Möglichkeiten und Modernisierung
Nahles und Latuski betonen, dass es darum gehe, die technischen Möglichkeiten im Sinne der Bürger zu nutzen. dies könne durch eine rechtssichere Verknüpfung von Daten und Nachweisen über Verwaltungsgrenzen hinweg erreicht werden. Sie fordern eine konsequente Digitalisierung und Vereinheitlichung der deutschen Verwaltung. Modernisierung müsse ganzheitlich gedacht werden,so Nahles und Latuski.
Once-Only-Prinzip und rechtliche Hürden
Die Autoren sprechen sich für das sogenannte „Once-Only-Prinzip“ aus.Bürger sollten ihre Daten dem Staat nur einmal übermitteln müssen. Staatliche Stellen sollten diese Daten berechtigt und sicher wiederverwenden können. Nicht die Menschen sollten von Behörde zu behörde gehen, sondern die Daten.Die technischen Voraussetzungen dafür seien vorhanden. Mit der steuerlichen Identifikationsnummer könnten Daten verwaltungsübergreifend genutzt werden. Rechtliche Hürden behinderten jedoch die Umsetzung.







