Röttgen hält an Losverfahren für Wehrdienst fest
Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen bleibt bei seinem Vorschlag, den Bedarf der Bundeswehr über ein Losverfahren zu ermitteln. „Das ist jetzt unser Vorschlag. Und auf den wir uns, glaube ich, verständigen werden“, erklärte Röttgen gegenüber den Sendern RTL und ntv.
Einigkeit über bedarf und Auswahlverfahren
Zwischen der Unionsfraktion und dem Bundesverteidigungsministerium bestehe Einigkeit darüber, dass nur ein Teil der etwa 300.000 Männer eines Jahrgangs für den Wehrdienst benötigt werde. Die zentrale frage sei nun, wie dieser Teil ausgewählt werden solle. „Da gibt es eigentlich nur einen Vorschlag“,so Röttgen. Die Bundeswehr benötige eine breite auswahl an Fähigkeiten und Talenten. Es sei ungerecht, ausschließlich die Fähigsten und Fittesten heranzuziehen.
Chancengleichheit durch Losverfahren
Röttgen betonte,dass bei dem vorgeschlagenen Verfahren jeder die gleiche Chance und das gleiche Risiko habe,für den Wehrdienst ausgewählt zu werden. „Das ist die Gleichheit, die wir wahren.“ Er zeigte sich offen für alternative Vorschläge, betonte jedoch: „Der ist jetzt als der rechtssichere anerkannt worden. Aber da sind wir offen.“ Einen besseren Vorschlag sehe er derzeit nicht.
Kommunikative Fehler eingeräumt
Röttgen räumte in der Debatte kommunikative Fehler ein. Die Informationen seien nicht von den Parlamentariern, sondern von anderer Seite an die Öffentlichkeit gelangt und negativ kommentiert worden. „Wir haben wirklich sehr solide und vertrauenswürdig und effektiv gearbeitet. Das ist von anderer Seite dann rausgestochen worden und auch verzerrt dargestellt worden“, sagte Röttgen.




