Aufbau der 45.Panzerbrigade der bundeswehr in Litauen im zeitplan
Brigadegeneral Christoph Huber sieht den Aufbau der 45. Panzerbrigade der Bundeswehr in Litauen im Zeitplan. „Ende 2027 werden wir eine in Gänze kriegstüchtige Panzerbrigade 45 ‚Litauen‘ einsatzbereit vor Ort haben“, sagte Huber der „Welt am sonntag“.
Höchste Priorität für die Bundeswehr
Die Panzerbrigade habe höchste Priorität in der Bundeswehr, da sie mit der höchsten Einsatzbereitschaft direkt an der Nato-Ostflanke stehen werde. Im Februar 2026 wird die multinationale Battlegroup Litauen der Nato, die derzeit Teil der litauischen Iron-Wolf-Brigade ist, der Panzerbrigade 45 unterstellt.„Wir stellen Abschreckungsfähigkeit her: Hier steht die Nato. Bis hierhin und keinen Schritt weiter“, betonte Huber.
Wertschätzung aus Litauen
Der litauische Botschafter in Deutschland, Giedrius Puodziunas, bezeichnete das Engagement deutschlands als „unglaublich wichtig für Litauen“. Die Brigade 45 sei ein „Leuchtturmprojekt“, das von allen Litauern begrüßt werde. Puodziunas hob hervor, dass Litauen seine Verteidigungsausgaben verfünffacht habe. In diesem Jahr machten sie vier Prozent des bruttoinlandsprodukts aus, was 3,35 Milliarden Euro entspreche. Im kommenden Jahr sollen es über fünf Prozent sein.
Infrastrukturprojekte und politische Maßnahmen
Litauens Vize-Verteidigungsminister Tomas Godliauskas betonte, dass eine deutsche Brigade mit all ihren kapazitäten und Gefechtsbereitschaft für Litauen wie eine zweite Armee auf eigenem Boden sei. Das Projekt habe auf politischer, militärischer und ziviler Ebene höchste Priorität. Für das Brigade-Projekt seien über 400 Infrastrukturprojekte geplant. In allen Bereichen liefen Bauarbeiten, teils schneller als erwartet. Litauen habe Sondergesetze geschaffen und Standardverfahren bei Umwelt-, Bau- und Vergabeverfahren verkürzt.





