Jens Spahn warnt vor Vertrauensverlust für Schwarz-rot
Rückhalt in der Bevölkerung schwindet
Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat die schwarz-rote Koalition vor einem weiteren Vertrauensverlust in der Bevölkerung gewarnt. Im Podcast „Berlin Playbook“ von „Politico“ sagte Spahn: „Wir gewinnen gemeinsam, wir verlieren gemeinsam. Im Moment verlieren wir gemeinsam, die Umfragen sind brutal. Da gibt es auch nichts dran schönzureden.“ Er betonte, dass das Vertrauen, die Erwartungshaltung und die Skepsis in der Bevölkerung groß seien.
Frage nach Zukunft der Volksparteien
Spahn stellte die Frage nach dem Grundmodus der Koalition und ob beide Parteien gemeinsam wollten, dass die Zusammenarbeit funktioniere. Für Union und SPD entscheide sich in dieser Legislaturperiode, ob sie Volksparteien bleiben.
Koalition soll bestehen bleiben
Der Unionsfraktionschef zeigte sich überzeugt, dass die Koalition fortbestehen werde. „weil sie muss, hält sie auch, weil ich schon den Eindruck habe, dass sich da jeder seiner Verantwortung bewusst ist“, sagte Spahn.
Appell für mehr Zuversicht
Spahn äußerte die hoffnung auf einen Stimmungswechsel in Deutschland und beklagte einen fehlenden Zukunftsoptimismus. „Das Entscheidende ist doch, es muss gelingen, diesem Land vor allem wieder Wachstum und Zuversicht zu geben“, sagte der CDU-Politiker. Deutschland befinde sich seit Längerem in einer gedrückten Stimmung. Selbst Menschen, denen es persönlich gut gehe, hätten das Gefühl, das Beste liege bereits hinter ihnen.
Debatte um Äußerungen von Friedrich Merz
In der Diskussion um die „Stadtbild“-Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mahnte Spahn den Koalitionspartner zur Zurückhaltung. Er kritisierte die anhaltende Empörung und erklärte, die Mehrheit der Bevölkerung habe von anfang an verstanden, was Merz gemeint habe. Spahn warnte davor, sich innerhalb der Koalition gegenseitig rassistische Narrative zu unterstellen, da dies die Zusammenarbeit erschwere.
Hintergrund zu den Äußerungen von Merz
Friedrich Merz hatte am 14.Oktober erklärt, dass es bei der Reduzierung der Flüchtlingszahlen große Erfolge gebe, im Stadtbild jedoch weiterhin Probleme bestünden und deshalb mehr abgeschoben werden müsse. Am 20. Oktober verteidigte Merz seine Aussagen und verwies darauf, dass viele Menschen das Problem bestätigten. am 23. Oktober äußerte sich Merz erneut und unterschied dabei zwischen Menschen, die seit Generationen in Deutschland leben und arbeiten, und jenen ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, die nicht arbeiteten und sich nicht an die Regeln hielten.
 
			
 
 
 
 
 
 




 
 
                
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