Zwei Drittel der Deutschen fordern von Merz mehr Sorgfalt bei der Wortwahl
Ergebnisse einer Forsa-Umfrage
Im zusammenhang mit der Debatte um das Stadtbild fordern zwei Drittel der Deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf,seine Worte und Formulierungen künftig sorgfältiger zu wählen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“. demnach erwarten 66 Prozent der Befragten mehr Sorgfalt bei der Wortwahl von Merz. 30 Prozent halten die Äußerungen des CDU-Chefs im Allgemeinen für angemessen und richtig. Vier Prozent machten keine angaben.
Hintergrund der Debatte
Die Äußerung zum Stadtbild war nicht die erste Formulierung von Merz zur Migration, die breite Kritik hervorrief. Zuvor hatte Merz bereits von „kleinen Paschas“ in Klassenzimmern gesprochen und den Begriff „Sozialtourismus“ im Zusammenhang mit Flüchtlingen aus der Ukraine verwendet.
Unterschiede zwischen den Wählergruppen
Die Kritik an Merz zieht sich durch alle Bevölkerungsgruppen. Besonders Anhänger der linken (96 Prozent), der Grünen (92 Prozent) und der SPD (83 Prozent) äußern Unzufriedenheit mit der Wortwahl des Kanzlers. Auch unter AfD-Wählern erwarten 50 Prozent mehr Sorgfalt. Bei den Anhängern der Union sind 55 Prozent mit der Kommunikation des kanzlers einverstanden, während 44 Prozent auch hier eine sorgfältigere Wortwahl fordern.











