Grüne Jugend lehnt verpflichtendes Gesellschaftsjahr ab
Die Führung der Grünen Jugend kritisiert die Pläne für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr, über die auf dem Parteitag im November diskutiert werden soll. Die Organisation sieht darin einen Pflichtdienst für alle jungen Menschen, der im Antrag beschönigend dargestellt werdeGrüne Jugend kritisiert Pläne für verpflichtendes Gesellschaftsjahr
Die Führung der Grünen Jugend lehnt die Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres ab, über das prominente parteimitglieder auf dem Parteitag im November beraten wollen.
Kritik an Pflichtdienst für junge Menschen
Henriette Held, neue Bundessprecherin der Grünen Jugend, äußerte gegenüber der „taz“, der Antrag beschönige mit freundlichen Worten einen Pflichtdienst für alle jungen Menschen. Dies stelle einen erheblichen Eingriff in die selbstbestimmung dar. Held betonte, dass die Gesellschaft sich seit der Corona-pandemie in einem anhaltenden Krisenmodus befinde. In dieser Situation sei ein staatlicher Zwang mit Vorwürfen der Faulheit nicht hilfreich. Stattdessen müsse diskutiert werden, wie junge Menschen entlastet werden können.
Details zum Antrag für das Gesellschaftsjahr
Der Bundestagsabgeordnete Niklas Wagener hat vergangene Woche einen Antrag für das Gesellschaftsjahr eingereicht. Nach seinem Modell soll das dienstjahr für Menschen bis 28 jahre verpflichtend sein, unabhängig vom Geschlecht. Im Unterschied zur früheren wehrpflicht soll der Dienst an der Waffe nicht mehr die Regel sein. Die Betroffenen müssten diesen nicht mehr aktiv verweigern. Junge menschen sollen stattdessen zwischen Bundeswehr, Bevölkerungsschutz sowie sozialen, ökologischen, kulturellen oder sportlichen Tätigkeiten wählen können. Unterstützt wird der Antrag unter anderem von Bundestagsabgeordnetem anton Hofreiter und Nordrhein-Westfalens stellvertretender Ministerpräsidentin Mona Neubaur.










