Absage an Öffnung der CDU zur AfD
Vor der Klausurtagung des CDU-Präsidiums hat der stellvertretende Bundesvorsitzende Andreas Jung Erwartungen an einen lockereren Umgang mit der AfD zurückgewiesen. „Es wird keinen Kurswechsel zu einer Öffnung gegenüber der AfD geben, sondern eine Strategiedebatte, wie wir sie wirksamer bekämpfen“, sagte Jung dem „Tagesspiegel“. Das Gesellschaftsbild und der Politikansatz der CDU als volkspartei der Mitte seien mit den extremistischen Tendenzen der AfD völlig unvereinbar.
Kritik an Debatte um Brandmauer
Dennis Radtke, Vorsitzender des Arbeitnehmerflügels der CDU, kritisierte die Diskussion über die sogenannte Brandmauer zur AfD. „Ich finde es fatal, dass wir über die Brandmauer diskutieren, statt über das Feuer, vor dem sie schützen soll“, erklärte Radtke.
Warnung vor Öffnung zur AfD
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter äußerte die Überzeugung, dass eine Öffnung zur afd die Selbstzerstörung der CDU einleiten würde. Die Partei müsse den Mut haben, ihre christdemokratischen Werte und Überzeugungen klar zu vertreten und sich nicht von Umfragen oder extremen Rändern beeinflussen lassen.
Forderung nach inhaltlicher Konfrontation
Thomas Röwekamp,Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Bundestag,sprach sich für mehr christdemokratisches Selbstbewusstsein aus. Die CDU müsse stärker als bisher die inhaltliche Konfrontation mit der AfD suchen.
Abweichende Position aus Brandenburg
Der Brandenburger CDU-Landeschef Jan Redmann plädierte dafür, bei Abstimmungen nicht darauf zu achten, wie Mehrheiten zustande kommen. Der Begriff Brandmauer werde von politisch linker Seite instrumentalisiert, um jede inhaltliche Position rechts der Mitte zu diskreditieren, sagte Redmann. Die CDU solle sich nicht von Debatten über die AfD leiten lassen, sondern ihrem eigenen Kurs folgen und Probleme konsequent angehen.
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