Fahrlehrerverbände fordern kompaktere Fahrausbildung
Forderung nach Kostensenkung
Vor der geplanten Vorstellung der eckpunkte zur Kostensenkung in der Fahrschulausbildung durch Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände eine kompaktere Ausbildung gefordert. Der Vize-Vorsitzende Kurt Bartels erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“,dass durch eine kompaktere Ausbildung Fahrstunden eingespart werden könnten. Es sei möglich, die Ausbildung stärker zu verschulen und verpflichtende Lernzielkontrollen einzuführen, damit Fahrschüler kontinuierlicher lernen.
Kostentreiber und Ursachen
Bartels bezeichnete die stark steigende Zahl der Fahrstunden als Hauptursache für die hohen Kosten. Dies liege unter anderem an der gestiegenen Verkehrsdichte und daran, dass Jugendliche durch die Nutzung von Smartphones eine schlechtere Verkehrswahrnehmung hätten als noch vor 20 jahren.
Kosten für den Führerschein
ein Führerschein koste im Durchschnitt etwa 3.000 Euro, sofern keine Wiederholungsprüfung notwendig sei. Bartels betonte, dass deutlich höhere Beträge von 4.000 Euro und mehr als Grundlage für politische Diskussionen eine verzerrte Darstellung seien.
Theoretische Prüfung
Die Anzahl der Fragen in der theoretischen Führerscheinprüfung sei laut Bartels zu hoch. Für die Fahrerlaubnis der Klasse B gebe es derzeit über 1.200 Fragen. Eine Reduzierung der Fragen, ohne den Wert der Prüfung zu mindern, könne die Motivation der Prüflinge steigern.
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