Aminata Touré nutzt Kleidung als Schutz in der Politik
Persönliche Erfahrungen in der Politik
Schleswig-Holsteins Sozialministerin Aminata Touré hat nach eigenen Angaben in der Politik schmerzhaft lernen müssen, realistischer auf die Absichten von Menschen zu blicken. Ihr äußeres Erscheinungsbild nutzt sie bewusst als eine Art Schutzpanzer.Dies erklärte die Grünen-Politikerin im Interviewband „Küstenkonturen“, aus dem die „Neue Osnabrücker Zeitung“ zitiert.
Entwicklung und Umgang mit Kritik
Touré berichtete, sie sei früher sehr gutgläubig und teilweise naiv gewesen, insbesondere hinsichtlich der Absichten von Menschen in der Politik. Sie habe gehofft, dass das gemeinsame Ziel persönliche Eitelkeiten in den Hintergrund treten lasse. Diese Hoffnung habe sich jedoch nicht bestätigt, wie sie mehrfach und schmerzhaft feststellen musste, sagte Touré dem autor des Buches, Journalist Kay Müller.
die Ministerin betonte, dass diese Erfahrungen sie nicht misstrauisch, sondern realistischer gemacht hätten. Dies schütze sie vor unnötigen Verletzungen. Auf einen abfälligen kommentar auf Instagram, in dem sie als „Mode-Püppchen“ bezeichnet wurde, reagierte Touré gelassen. Sie erklärte, der Kommentar habe sie nicht getroffen.
Bedeutung des äußeren erscheinungsbildes
Auf die Frage, ob ihr zurechtgemachtes Äußeres auch ein Panzer sei, bestätigte Touré dies ausdrücklich. Sie räumte ein, zwei Kleiderschränke zu besitzen. Ihr Aussehen sei ihr sehr wichtig.