Zustimmung zu härteren Sanktionen bei Grundsicherung
Eine Mehrheit der Bürger befürwortet die geplanten strengeren Sanktionsmöglichkeiten bei der neuen Grundsicherung. Laut einer Insa-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ finden 68 Prozent der Befragten es richtig, dass Empfängern die Grundsicherung komplett gestrichen werden kann, wenn sie drei Termine beim Jobcenter versäumen oder Arbeitsangebote ablehnen.
Meinungen zu Total-Sanktionen und Namensänderung
Nur 22 Prozent der Befragten lehnen die vollständige Streichung der Grundsicherung ab, wie sie von Union und SPD am Mittwochabend beschlossen wurde. Unter den SPD-Wählern sprechen sich 63 Prozent für die Komplett-Sanktionen aus, während 30 Prozent dagegen sind.
Eine relative Mehrheit von 45 Prozent bewertet den neuen Namen „Grundsicherung“ als besser. 34 Prozent der Befragten würden den bisherigen Begriff „Bürgergeld“ bevorzugen.
Details zur Umfrage
Das Meinungsforschungsinstitut Insa befragte am 9.und 10. Oktober insgesamt 1.004 Personen. Die Fragen bezogen sich auf die Umbenennung des Bürgergelds in Grundsicherung sowie auf die geplanten Sanktionen bei wiederholtem Versäumen von Terminen im Jobcenter.