warken will Zugang zur Behandlung psychischer Erkrankungen stärken
Anlässlich des Welttags der seelischen gesundheit hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) angekündigt, die Prävention und den Zugang zur Behandlung psychischer Erkrankungen zu stärken.
Bewusstsein für psychische Gesundheit
Warken erklärte,dass in Zeiten von Unsicherheiten sowie sich verändernden sozialen und politischen Bedingungen die seelische Belastung für viele Menschen besonders hoch sei. Es sei daher wichtig, mehr Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schaffen und Betroffene frühzeitig zu unterstützen. Ziel sei es,Prävention und Zugang zur Behandlung weiter zu verbessern.
gleichstellung psychischer und körperlicher Gesundheit
Das Bundesgesundheitsministerium arbeite in enger Abstimmung mit Fachleuten an entsprechenden Maßnahmen. Warken betonte, dass psychischer Gesundheit der gleiche Stellenwert wie körperlicher Gesundheit eingeräumt werden müsse. Beide seien essenziell für Lebensqualität, soziale Teilhabe und wohlbefinden.
Forderung nach Anerkennung von Depressionen
Ulrich Hegerl, vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, forderte, Depressionen stärker als eigenständige Erkrankungen anzuerkennen. Es sei eine verbreitete Fehlannahme, dass Depressionen hauptsächlich durch äußere Umstände verursacht würden. Häufig würden Schicksalsschläge oder Stress als Hauptursachen angesehen, äußere Faktoren würden jedoch überschätzt. Depressionen seien eigenständige Erkrankungen, die mit Veränderungen der Hirnfunktion einhergehen.
Welttag der seelischen Gesundheit
Der Welttag der seelischen Gesundheit wird jährlich am 10. Oktober begangen.