Dax startet kaum verändert in den Handelstag
Am Dienstagmorgen ist der dax nahezu unverändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr lag der deutsche Leitindex bei rund 24.390 Punkten und damit knapp über dem Schlussstand des Vortages.
auswirkungen der Regierungskrise in Frankreich
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, erklärte, dass die Sorgen um die politische Zukunft Frankreichs bislang keine Auswirkungen auf den Dax zeigen. Er verwies darauf, dass der französische Präsident bereits vor einem Monat schnell für klarheit gesorgt habe. Ob dies erneut gelingen werde, sei jedoch offen. Anleger hofften auf eine baldige Lösung. Das politische Dilemma bleibe derzeit auf den französischen Markt begrenzt.
Stanzl betonte zudem, dass es keine Ansteckungseffekte gebe. Anleger vertrauten darauf, dass die Europäische Zentralbank im Notfall eingreifen würde. Die Chancen für neuwahlen in Frankreich schätzte er auf 50:50. Auch bei Neuwahlen sei unklar, ob sich das Wahlergebnis wesentlich ändern würde. Es sei möglich, dass Frankreich nach Neuwahlen in einer ähnlichen Situation wie derzeit verbleibe.
Goldpreis und internationale Börsen
Der Goldpreis erreichte erneut ein Rekordhoch.Laut Stanzl beteiligen sich immer mehr Privatanleger an der gold-Rally. Anleger würden nahezu täglich mit neuen nachrichten versorgt, die zu weiteren Käufen motivieren.Ein Ende der Rally sei derzeit nicht absehbar. Sollte der Aufwärtstrend anhalten, sei technisch ein Kursziel von knapp 4.400 US-Dollar pro Unze möglich.
Die israelische Börse erreichte ebenfalls ein Rekordhoch. In tel Aviv spekulieren Marktteilnehmer auf eine politische Lösung, die Frieden bringen könnte. Die Börse in Israel entwickelte sich seit Jahresbeginn besser als die Märkte in den USA, Deutschland oder Japan.
Euro schwächer zum US-Dollar
Am Dienstagmorgen zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung schwächer. Ein Euro kostete 1,1682 US-Dollar. Ein US-Dollar war entsprechend für 0,8560 Euro erhältlich.