Positive Bilanz von Polizei und Feuerwehr nach 190. Oktoberfest
friedliche Grundstimmung auf dem Festgelände
polizei und Feuerwehr haben zum Abschluss des 190. Oktoberfestes eine weitgehend positive bilanz gezogen. Nach Angaben der behörden herrschte auf dem Fest eine friedliche und überwiegend entspannte Grundstimmung.
Polizeiliche Einsätze und Straftaten
Die Polizei verzeichnete insgesamt 1.598 einsätze auf dem Oktoberfestgelände.Dies entspricht einem Rückgang von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Straftaten und ordnungswidrigkeiten lag bei 784 Anzeigen. Im Vergleich zu 2024 bedeutet dies einen Anstieg um 11,0 Prozent, gegenüber 2023 jedoch einen Rückgang um 15,7 Prozent.
Ein Tötungsdelikt wurde auch in diesem jahr nicht registriert. Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab es einen Anstieg auf 72 delikte (2024: 56; 2023: 67). Dabei handelte es sich überwiegend um sexuelle Belästigungen sowie in zehn Fällen um die Erstellung von Bildaufnahmen des intimbereichs (sogenanntes Upskirting). Fünf Fälle erfüllten den Tatbestand der Vergewaltigung (2024: zwei; 2023: sechs).Bei den Anzeigen wegen Körperverletzung wurden 236 Fälle registriert, was leicht über dem Vorjahreswert von 212 liegt. Davon waren 75 gefährliche Körperverletzungen, etwa durch mehrere Täter oder unter Einsatz eines gefährlichen Gegenstandes. In 24 Fällen wurde ein Maßkrug als Tatmittel verwendet. In 25 Fällen kam es zu Widerstand gegen oder Angriffen auf Polizeibeamte (2024: 22), wobei 17 Beamte verletzt wurden (2024: 12). Bei den Tatverdächtigen wurde häufig eine erhebliche Alkoholisierung festgestellt, sofern Alkoholtests möglich waren. Insgesamt wurden 170 Anzeigen wegen Diebstahls aufgenommen (2024: 158), acht Tatverdächtige konnten festgenommen werden.
Einsätze der Feuerwehr und des Notarztdienstes
Die Feuerwehr zählte während des Oktoberfestes 1.534 Einsätze. Im Vorjahr waren es 1.474, im Jahr 2023 insgesamt 1.641 Einsätze. Der zusätzliche Notarztdienst auf dem Festgelände wurde bis Sonntagfrüh zu 136 Einsätzen gerufen (2024: 121). Der Notarztdienst kam immer dann zum Einsatz, wenn lebensbedrohliche Zustände bei Patienten vorlagen.