Drohnenüberflug über U-Boot-Werft in Kiel bestätigt
Ein Sprecher der Thyssenkrupp-Marinetochter TKMS hat bestätigt, dass in der vergangenen Woche eine U-Boot-Werft des Unternehmens in Kiel von Drohnen überflogen wurde. „Wir können bestätigen, dass es diesen Drohnen-Überflug gegeben hat, dazu stehen wir in engem Austausch mit den Behörden“, erklärte der Sprecher gegenüber der „westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Keine Erkenntnisse zur Herkunft der Drohnen
Über die Herkunft der Drohnen liegen nach Angaben des Unternehmens keine Informationen vor. der Vorfall habe auf die Abläufe in der Werft „keinerlei Auswirkungen gehabt“, so der Sprecher weiter.
Werksschutz und Beobachtung der Umgebung
Zur Frage,ob an den Werftstandorten eine Drohnenabwehr existiert oder geplant ist,äußerte sich der Sprecher indirekt: „Wir haben einen gut aufgestellten Werksschutz,der unsere produktion wirksam schützt. Dabei beobachten wir dauerhaft auch die Umgebung unserer Anlagen.“ Im unternehmen sei man wegen des Vorfalls „nicht beunruhigt“, habe diesen aber „zur Kenntnis genommen“.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Flensburg
Nach Drohnensichtungen auch über einer Klinik und einem Kraftwerk in Schleswig-Holstein ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft Flensburg. Da die Drohnenüberflüge teilweise im Verbund erfolgten, liege der Anfangsverdacht einer Straftat des sicherheitsgefährdenden abbildens vor, teilte die Leitende Oberstaatsanwältin Stephanie Gropp im Innen- und rechtsausschuss des Landtags mit.