Verhaltener start des Dax am Dienstagmorgen
der Dax ist am Dienstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 23.720 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Vortag entspricht.
Seitwärtsbewegung am Aktienmarkt
Jochen stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, erklärte, dass der Dax weiterhin keine klare Richtung finde. Auch am Vortag habe der Index die Seitwärtsbewegung nicht verlassen. Ein nennenswerter Kursrückgang sei nach dieser Entwicklung jedoch ebenfalls ausgeblieben. Stanzl betonte, dass sich potenzielle Käufer offenbar neu orientieren und ihre Aufträge nach oben verschieben.
Einflussfaktoren auf den Dax
In den USA verdrängt laut Stanzl die Fantasie rund um Künstliche Intelligenz die Wachstums- und Inflationsängste. Potenzial im Rüstungssektor sowie eine Rheinmetall-Aktie bei 2.000 Euro stützen den Dax zusätzlich. Der Euro wertete zum US-Dollar zuletzt nicht weiter auf und ist in den vergangenen eineinhalb Wochen um zwei Cent gefallen.
US-Haushaltssperre sorgt für Unsicherheit
Für die Wall Street ist die mögliche Haushaltssperre (Shutdown) in den USA das bestimmende Thema. In der Vergangenheit konnten drohende Haushaltssperren meist in letzter Minute abgewendet werden. Eine Garantie dafür gebe es jedoch nicht. Sollte es heute keine Einigung zwischen den politischen Lagern geben, könnte dies die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten am Freitag verzögern und damit auch die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve im Oktober beeinflussen. Stanzl wies darauf hin, dass die Volatilität in den US-Indizes kurzfristig deutlich zugenommen habe und die Nervosität steige.
Goldpreis im Aufwärtstrend
Der Goldpreis setzte seinen Anstieg fort. Stanzl erklärte, dass die drohende Haushaltssperre in den USA nur ein weiterer Grund sei, warum Anleger verstärkt Gold kaufen. Am Dienstagmorgen wurde eine Feinunze Gold mit 3.855 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 0,6 Prozent entspricht. Das entspricht einem Preis von 105,52 Euro pro Gramm.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1745 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8514 Euro erhältlich war.
Der Ölpreis gab unterdessen nach. ein fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 67,53 US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 44 Cent oder 0,7 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.