Kritik der IG Metall an tesla
Die Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall, Christiane benner, hat den Kurs von Tesla in Deutschland deutlich kritisiert. Laut Benner betreibe das Management von Tesla systematisch Union-Busting mit Kanzleien und Methoden, die sie nur aus den USA kenne. „Tesla kämpft gegen uns und die Menschen, die sich entscheiden, in die IG Metall zu gehen“, sagte Benner der „Welt“.
Vorwürfe gegen das Management
Benner wies den Verdacht zurück, die IG-Metall-Vertreter bei Tesla im Werk Grünheide seien eine Art Spion der traditionellen deutschen Hersteller.Sie bezeichnete dies als „absurde Fantasie eines Milliardärs“. zudem verwies sie darauf, dass selbst Tesla-Kunden sich mit Aufklebern am Auto vom politischen Kurs des Konzernchefs distanzierten.
Umgang mit Beschäftigten
Die IG Metall beklagt laut Benner einen mangelnden Austausch mit den Beschäftigten. Auf betriebsversammlungen spreche das Management nicht über die wirtschaftliche Entwicklung, auch wenn die Mitarbeiter danach fragten. Dies stelle einen deutlichen Unterschied zu den Erfahrungen der Gewerkschaft bei anderen Unternehmen dar.
Streben nach Tarifvertrag
Trotz der aktuellen Situation will die IG Metall weiterhin für einen Tarifvertrag bei Tesla kämpfen. Benner betonte, die gewerkschaft sei kampferprobt und Tarifverträge würden nicht geschenkt. Sie verwies darauf, dass es beispielsweise beim US-Unternehmen Ford in den 1970er-Jahren ebenfalls Jahre gedauert habe, bis ein Tarifvertrag abgeschlossen werden konnte.