Mehrheit unterstützt Altersgrenze für Smartphone-Nutzung
Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich für klare Regeln zur Smartphone-Nutzung von Kindern und Jugendlichen aus. Das geht aus einer Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor, die am mittwoch veröffentlicht wurde. Die Befragten befürworteten mehrheitlich ein Mindestalter von 12 Jahren für den Besitz eines eigenen Smartphones und 14 Jahren für die Nutzung sozialer Medien.
Einfluss von Informationen auf die Einstellungen
Die Studie zeigte, dass Informationen über die Risiken der digitalen Mediennutzung die Einstellungen der Befragten beeinflussten. Wurden sie über Gefahren wie Cybermobbing oder ungeeignete inhalte informiert, erhöhte sich das gewünschte Mindestalter für die Nutzung im Durchschnitt um vier Monate. Informationen über die Vorteile der Mediennutzung führten hingegen dazu, dass die Altersgrenze gesenkt wurde.
Regelungen im schulischen Kontext
Im schulischen Bereich sprachen sich die Befragten mehrheitlich für strengere Regelungen aus. Dazu zählen ein Verbot von Smartphones an Grundschulen sowie ein Nutzungsverbot im Unterricht. Zudem forderten sie eine stärkere Verantwortung von Politik und Plattformbetreibern sowie die Vermittlung von Medienkompetenz durch die Schulen.
Grundlage der Untersuchung
Die Untersuchung basiert auf einer bundesweiten Befragung von 1.312 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit ab 18 Jahren.