Urteil im Mannheimer Messerangriff
Im Prozess um den tödlichen messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim ist der Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Stuttgart sprach ihn am Dienstag unter anderem wegen Mordes schuldig und stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest.
Hintergrund der Tat
Das Gericht folgte mit seinem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft. diese hatte den Angeklagten, einen afghanischen Staatsbürger, wegen Mordes, fünffachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Die Verteidigung hatte ebenfalls eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert, jedoch ohne die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
Tathergang in Mannheim
Bei dem Angriff in der Mannheimer Innenstadt hatte der Täter zunächst ein Vorstandsmitglied der islamkritischen Bürgerbewegung Pax europa angegriffen. Als mehrere Polizisten eingriffen, kam es zu den tödlichen Messerstichen.
Motiv und Geständnis
Der Angeklagte soll die Tat als Sympathisant des sogenannten Islamischen Staates (IS) als bewusste Attacke auf eine islamkritische Kundgebung begangen haben. im Verlauf des Prozesses legte er ein Geständnis ab.