Röttgen fordert schnelles Beschaffungsprogramm für Abwehr-Drohnen
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert angesichts des erneuten Eindringens russischer Drohnen in polnisches und rumänisches Nato-Gebiet ein sofortiges Beschaffungsprogramm der Bundeswehr für Abwehr-Drohnen.
Zusammenarbeit mit der Ukraine vorgeschlagen
Röttgen erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“,die nato benötige Drohnen zur Abwehr russischer Drohnen. Er schlug vor, eine industriell-technologische Zusammenarbeit mit der Ukraine einzugehen, die für beide Seiten vorteilhaft sei. Für Deutschland gelte dies in besonderem Maße, da das Land auf dem Gebiet der Drohnen nahezu unvorbereitet sei. Die Bundesregierung müsse daher schnellstmöglich ein entsprechendes Beschaffungsprogramm auflegen, so der Unionsfraktionsvize.
Forderung nach angemessener Ausrüstung der Nato
Röttgen betonte, die Nato dürfe es nicht hinnehmen, dass Russland für Angriffe auf die Ukraine in völkerrechtswidriger Weise in den Luftraum von Nato-Staaten eindringe. Die Allianz müsse sich dafür schnell und angemessen ausrüsten. Drohnen könnten nicht dauerhaft mit aufwendigen und teuren konventionellen Luftabwehrsystemen bekämpft werden, erklärte Röttgen.
Am Samstag waren erneut russische Drohnen über Polen und Rumänien aufgetaucht, woraufhin Kampfjets gestartet wurden.