Verkehrsunfall-Opferhilfe fordert begleitetes Fahren ab 16 jahren
die verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD) setzt sich für eine Absenkung des Mindestalters beim begleiteten Fahren ein.Nach Angaben des geschäftsführenden vorstands der VOD, Peter Schlanstein, solle das begleitete Fahren bereits ab 16 jahren ermöglicht werden. Dies erklärte Schlanstein gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Mehr Fahrpraxis für junge Menschen
Schlanstein betonte, dass junge Menschen mehr Zeit benötigten, um Fahrpraxis unter sicheren Bedingungen zu sammeln. Dies sei insbesondere mit Blick auf die hohe Zahl schwerer Unfälle auf Landstraßen wichtig.
Schweden als Vorbild
Als positives Beispiel nannte Schlanstein Schweden. Dort sei die Zahl der Unfälle junger Menschen nach Einführung des begleiteten Fahrens ab einem früheren Alter um rund 40 Prozent gesunken. Die vollwertige Fahrerlaubnis und den Führerschein erhalten junge Menschen in Schweden dennoch erst mit 18 Jahren, wie es das EU-recht vorschreibt. Ein solches Modell sei auch in Deutschland denkbar, vorausgesetzt, die Politik schafft die notwendigen rechtlichen Grundlagen.
Junge fahrer als Hochrisikogruppe
Junge Fahrer gelten im Straßenverkehr als Hochrisikogruppe. In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen ist das Unfallrisiko etwa doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung.