Digitalsteuer nicht oberste Priorität für Wildberger
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat sich in der Diskussion um die Einführung einer Digitalsteuer für ein gerechtes system ausgesprochen. Zugleich betonte er, dass eine solche Steuer nicht seine erste persönliche Priorität sei.
Stärkung deutscher Digitalkonzerne im Fokus
Stattdessen sieht Wildberger die Notwendigkeit, dass Deutschland eigene Digitalkonzerne aufbaut.Gegenüber den Funke-Zeitungen erklärte er, es sei an der Zeit, dass „wir selbst digitalkonzerne groß machen“. Der CDU-Politiker äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich einer deutschen Aufholjagd gegenüber großen US-Technologieunternehmen: „Es gibt immer eine Chance. Entscheidend ist: Wer mithalten will, muss anfangen. Das passiert bei uns zu wenig.“ Die Voraussetzungen für die Gründung großer Technologieunternehmen sieht Wildberger in Deutschland als gegeben an: „Wir haben Top-Leute in Deutschland. Innovativ, kreativ und mit Purpose. Ich glaube an die junge Generation“, so der Digitalminister.
Digitale Teilhabe für ältere Menschen
Wildberger betonte zudem die Bedeutung der digitalen Teilhabe für ältere Menschen. Es sei wichtig, dieser Generation die Möglichkeit zu geben, lebenswert zu altern und die Schere der digitalen Inklusivität nicht zu weit auseinandergehen zu lassen. Dafür müssten beispielsweise stärker intuitive Benutzeroberflächen angeboten werden. Auch unterstützungsangebote seien notwendig. Besonders nicht mobile Menschen könnten laut Wildberger von digital zugänglichen Behörden profitieren.