Forderung nach veröffentlichung der ELSA-Studie
vertreterinnen der Grünen- und der Linksfraktion fordern vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) die umgehende Veröffentlichung der Studie „Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer – Angebote der Beratung und Versorgung (ELSA)“.
verzögerung bei Abschlussbericht
Zentrale Ergebnisse der Erhebung wurden bereits 2024 vorgestellt, ein Abschlussbericht liegt jedoch bislang nicht vor. Ein Ministeriumssprecher teilte auf Anfrage mit, dass ein genaues Datum für die Veröffentlichung noch nicht feststehe.Zu den Gründen für die monatelange Verzögerung machte das Ministerium keine näheren Angaben.
Kritik aus den Fraktionen
Die frauenpolitische Sprecherin der Grünenfraktion, Ulle Schauws, äußerte sich irritiert über die erneute Verzögerung. Sie betonte, der Abschlussbericht müsste eigentlich nur noch eine Formsache sein und stellte die Frage nach den Gründen für die Verzögerung.Auch die Linken-Abgeordnete Clara Bünger kritisierte das Vorgehen des Ministeriums. Sie bezeichnete es als inakzeptabel, dass der Bericht seit Monaten unter Verschluss gehalten werde und forderte eine umgehende Veröffentlichung.
Hintergrund der ELSA-Studie
Die ELSA-Studie wurde Anfang 2021 vom damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Auftrag gegeben und laut Berichten mit über vier Millionen Euro gefördert. Bereits im April 2024 wurden zentrale Ergebnisse präsentiert. Diese zeigten,dass Frauen in einigen Regionen Deutschlands erhebliche Hürden beim Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen überwinden müssen. Besonders in Bayern ist die Versorgungslage laut studie schlecht.