Krisengespräch zur Fernwärmeversorgung in Quierschied
Zum wiederholten Mal trafen sich Vertreter des Fernwärme-Anbieters Iqony zu einem Krisengespräch mit Bürgermeister Lutz Maurer. Erstmals konnte Bürgermeister Maurer seine Kritikpunkte direkt an Mitglieder der Geschäftsleitung richten.
kritik an Preispolitik und Abrechnung
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die weiterhin als undurchsichtig empfundene Preispolitik des Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf den Kostenanteil des beigemischten Grubengases und die angewandte Preisformel. Weitere Themen waren die unregelmäßige und stark verzögerte Abrechnungspraxis mit teils deutlich zu hohen oder zu niedrigen Abschlagszahlungen,der schleppende Ausbau des fernwärmenetzes sowie die unzureichende Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden,sowohl hinsichtlich neuer Preisblätter als auch im Kundenservice.
Öffentliche Informationsveranstaltung angekündigt
Im anschluss an das Treffen wurde eine bereits länger angekündigte öffentliche Informationsveranstaltung konkret terminiert. Diese findet am 25. August um 18 Uhr in der Q.lisse statt. Dort sollen die Verantwortlichen Antworten auf wiederkehrende Fragen geben.
Bürgermeister Maurer betonte die Dringlichkeit von Transparenz und Verbesserungen in den angesprochenen Bereichen. Mit blick auf die gesetzlich vorgeschriebene kommunale Wärmeplanung sei ein Ausbau und eine Stärkung der Fernwärmeversorgung in Quierschied wünschenswert. Die aktuellen probleme stünden diesem Ziel jedoch entgegen. Maurer sprach sich zudem dafür aus, dass eine neutrale Stelle die Preisgestaltung und Abrechnungspraxis prüft. Er unterstrich die Bedeutung der Fernwärme für die Energiewende und betonte die bereitschaft, gemeinsam an einer fairen und zufriedenstellenden Lösung zu arbeiten.
Bildquellen
- Aktuelles-aus-Quierschied: Regio-Journal