Spiesen-Elversberg arbeitet an Konzepten für Klimaschutz und Energieversorgung
die Gemeinde Spiesen-Elversberg entwickelt zwei Projekte zur Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels und zur Anpassung der Energieversorgung. Im Mittelpunkt stehen ein Starkregenvorsorgekonzept und die kommunale Wärmeplanung. Anlass sind unter anderem zunehmende Starkregenereignisse und steigende Energiepreise, die auch in der Gemeinde spürbar sind.
Starkregenvorsorgekonzept
Um Spiesen-Elversberg besser vor den Folgen von Starkregen zu schützen, erstellt die Gemeinde gemeinsam mit dem Dienstleister eepi engineering for future ein Starkregenvorsorgekonzept. Das Projekt wird durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz gefördert.
Grundlagenermittlung und Risikoanalyse
Im Rahmen der Grundlagenermittlung werden Starkregengefahrenkarten erstellt. Zudem werden historische Ereignisse wie der Starkregen vom 02.08.2024 ausgewertet,Niederschlagsdaten analysiert und Standorte kritischer Infrastrukturen betrachtet. Auf dieser Basis identifiziert die Gemeinde Risikobereiche und legt den Handlungsbedarf fest.
Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
Ein Bestandteil des Projekts ist die Beteiligung der Bevölkerung.In geplanten Bürgerforen sollen Erfahrungen, Hinweise und Ideen gesammelt und in die Planung eingebunden werden.Am Ende soll eine Maßnahmenliste mit konkreten Vorschlägen sowie Kartenmaterial zu den Risikogebieten vorliegen. Über Termine und Fortschritte will die Gemeinde auf ihrer Homepage und über Social Media informieren.
Kommunale Wärmeplanung
Ein großer Teil der Wärmeversorgung in Spiesen-Elversberg erfolgt derzeit über fossile Energieträger wie Erdgas und Heizöl. Um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und langfristig bezahlbare Energie zu sichern, plant die Gemeinde einen Wandel hin zu nachhaltigen Lösungen.
Strategische Ausrichtung der Wärmeversorgung
Die gesetzlich verankerte Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung bis 2028 bietet der Gemeinde die Möglichkeit, die zukünftige Wärmeversorgung strategisch neu auszurichten. Gemeinsam mit der KEW und dem Planungsbüro Greenventory entsteht ein Wärmeplan, der unter anderem aufzeigt, in welchen Gebieten eine zentrale Wärmeversorgung, etwa über Wärmenetze, sinnvoll ist und wo dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen oder erneuerbare Einzelheizungen in Frage kommen. Der Wärmeplan berücksichtigt örtliche Gegebenheiten, wirtschaftliche Faktoren und regionale Potenziale.
Informationen über den prozess der kommunalen Wärmeplanung stellt die Gemeinde auf der Internetseite waermeplaene.de/spiesen-elversberg und auf weiteren Kanälen bereit.
Kontakt für Rückfragen
Für Fragen zu den Projekten steht bei der Gemeinde Spiesen-Elversberg Lisa Trumm vom Bau- und Umweltamt zur Verfügung. Sie ist telefonisch unter 06821 791-200 sowie per E-Mail unter L.Trumm@spiesen-elversberg.de erreichbar.






