Bildungsreise durch Benelux-Staaten vermittelt europäische Politik
Erfahrungen in Brüssel und Vlissingen
Eine Bildungsreise des Jugendbüros und Jugendzentrums der Gemeinde Spiesen-Elversberg, in Kooperation mit dem Diakonischen Werk an der saar gGmbH und dem Jugendbüro Merchweiler, führte 20 Jugendliche und fünf Betreuerinnen und Betreuer vom 25. bis 28. September nach Belgien und in die niederlande. Ziel der Reise war es, politische Bildung, sportliche Aktivitäten und regionale Entdeckungen miteinander zu verbinden.
Die erste Station war Brüssel, die Hauptstadt Belgiens und Sitz wichtiger EU-Institutionen. Die teilnehmenden erhielten bei einer Führung durch das Europäische Parlament Einblicke in die Arbeitsweise und Geschichte der Europäischen Union. Besonders der Besuch des Plenarsaals verdeutlichte, wie europäische Entscheidungen den Alltag beeinflussen. In anschließenden Diskussionen reflektierten die Jugendlichen, wie europäische Politik entsteht und umgesetzt wird. Nach der Besichtigung erkundeten sie die stadt und probierten belgische Waffeln.
Entdeckungstour in Zeeland
Die Unterkunft befand sich in Breskens, Niederlande. Von dort aus starteten die Jugendlichen ihre Erkundungen per Fahrrad und zu Fuß. In Vlissingen besuchten sie Landfront- und Küstenverteidigungsanlagen und erfuhren mehr über deren Bedeutung für die europäische Sicherheit. Ein Halt am Denkmal für im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten war Teil des Programms. Peer-Group-Mentoren vermittelten zusätzliche Hintergrundinformationen zur Region und ihrer Geschichte.
Die Verbindung aus Radfahren, Meeresluft und politischer Bildung fand großen Anklang. Die Jugendlichen setzten sich intensiv mit europäischer Geschichte und aktuellen politischen Themen auseinander.
Weitere Aktivitäten geplant
Für die Zukunft sind weitere Aktivitäten vorgesehen, darunter Besuche bei Gemeinderäten, Gespräche mit dem Bürgermeister sowie ein escape Room zur Europawahl. Ziel ist es, das politische bewusstsein der Jugendlichen weiter zu fördern und ihre Perspektive auf Europa sowie regionale Politik zu erweitern.
Die Jugendpflegerin Anne Aussem betonte, dass politische Bildung durch praktische Erfahrungen wie Strandbesuche, Radfahren und Diskussionen lebendig gestaltet werden kann. die Jugendlichen äußerten den Wunsch nach einer weiteren Bildungsreise im kommenden jahr. Als Ziel wurde Amsterdam genannt.


