Erfolgreicher Auftakt der Talkreihe „Altersbilder neu denken“ in spiesen-Elversberg
Am 20. Mai startete in Spiesen-Elversberg im neuen Lokal „Paul’s Halbzeit“ die Talkreihe „Altersbilder neu denken“. Zahlreiche besucherinnen und Besucher verfolgten lebhafte Diskussionen und inspirierende Gespräche rund um das Thema Älterwerden. Ziel der Veranstaltung ist es, bestehende Vorstellungen vom Altern zu hinterfragen und neue Perspektiven aufzuzeigen.
Gesellschaftliche Bedeutung des Alterns wächst
Vor dem Hintergrund einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft gewinnt das Thema Altern immer mehr an Bedeutung. Studien belegen, dass aktives Engagement, soziale Kontakte und sinnstiftende Tätigkeiten entscheidend für ein erfülltes Älterwerden sind. Gemeinschaft,Austausch und gesellschaftliche Teilhabe bilden dabei die Grundpfeiler für einen positiven Umgang mit dem Alter.
Moderatorin Barbara Wackernagel-Jacobs setzt Impulse
Moderiert wurde die Veranstaltung von Barbara Wackernagel-Jacobs, ehemalige Sozialministerin des Saarlandes und Initiatorin der Talkreihe. „Wir möchten Lebensgeschichten erzählen, Mut machen, ungewöhnliche Wege zu gehen und im besten Sinne auch irritieren“, erklärte Wackernagel-Jacobs. Ziel sei es, alte Denkmuster aufzubrechen und neue Sichtweisen auf das Älterwerden zu ermöglichen.
Experten aus Politik und Wissenschaft diskutieren mit
Zu den Gästen gehörten unter anderem Bernd Huf, Bürgermeister von Spiesen-Elversberg, und Karin Haist von der Körber-Stiftung aus Hamburg. Bernd Huf bringt seine Erfahrungen als ehemaliger Bundespolizist und Kämmerer in die Diskussion ein und begleitet die Talkreihe weiterhin mit seiner Expertise. Karin Haist, Kulturwissenschaftlerin und Expertin für Demografie, berät Kommunen bei der Entwicklung generationenfreundlicher Konzepte.
Internationale Inspiration für lokale Projekte
die beiden Gäste kennen sich bereits aus internationalen Austauschprogrammen wie der „expedition Age & City“. Diese Auslandsbesuche in Städten wie Krakau und Helsinki haben ihnen neue Perspektiven eröffnet und sie zu innovativen, altersfreundlichen Konzepten inspiriert.Ein konkretes Beispiel aus Spiesen-Elversberg ist der „Flitsaar“, ein Rufbus-Projekt, das generationenübergreifend Mobilität fördert und Einsamkeit entgegenwirkt.
„Dritte Orte“ fördern gesellschaftliches Miteinander
Eine zentrale Rolle spielen dabei sogenannte „Dritte Orte“ – öffentliche Begegnungsstätten wie Bibliotheken, Kneipen oder Gemeinschaftszentren, die soziale Unterschiede abbauen und das gesellschaftliche Miteinander stärken sollen. Solche Orte bieten Raum für Austausch und Begegnung und stehen allen Bevölkerungsschichten offen.
Fortsetzung der Talkreihe bereits geplant
Die Talkrunde „Altersbilder neu denken“ wird künftig monatlich stattfinden. Barbara Wackernagel-Jacobs übernimmt weiterhin die Moderation, während Bürgermeister Bernd Huf die Gespräche mit seinen Erfahrungen bereichert. Der nächste Termin ist für den 17. September um 18.30 Uhr angesetzt. Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.
Mit diesem innovativen Format möchte die Gemeinde Spiesen-Elversberg dazu beitragen, ein aktives, positives und zukunftsorientiertes Bild vom Älterwerden zu etablieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an den kommenden Veranstaltungen teilzunehmen und sich im persönlichen Austausch einzubringen.