Wirtschaftsweise erhöhen Konjunkturprognose für 2025
Frühjahrsgutachten vorgestellt
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr angehoben. Im Frühjahrsgutachten, das am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, heißt es, die deutsche Volkswirtschaft dürfte erstmals seit 2022 wieder leicht wachsenWirtschaftsweise heben Konjunkturprognose für 2025 leicht an
Frühjahrsgutachten vorgestellt
Der sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr angehoben. Die deutsche volkswirtschaft dürfte erstmals seit 2022 wieder leicht wachsen, heißt es im Frühjahrsgutachten, das am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Die Ökonomen rechnen mit einem preisbereinigten BIP-Wachstum von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zuvor war eine Stagnation erwartet worden.
Prognose für 2026 gesenkt
Für das Jahr 2026 wurde die Prognose leicht nach unten korrigiert. Der Sachverständigenrat erwartet nun ein BIP-Wachstum von 0,9 Prozent, nachdem zuvor 1,0 Prozent prognostiziert worden waren. Das Wachstum dürfte vor allem durch steigende staatliche ausgaben und eine kalenderbedingt hohe Anzahl an Arbeitstagen gestützt werden.
Kritik an Umsetzung des sondervermögens
Das Gremium äußerte Kritik an der Umsetzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK). Die bisher geplanten Ausgaben hätten nur eine geringe positive Wirkung auf das Bruttoinlandsprodukt, da sie überwiegend für Umschichtungen im Haushalt und konsumtive Ausgaben verwendet würden. Eine stärkere Wirkung wäre laut Sachverständigenrat möglich, wenn die Mittel vollständig für zusätzliche Ausgaben und Investitionen eingesetzt würden.
Steuerpolitik und Vermögensaufbau
Die jüngst beschlossene Senkung der Unternehmensteuern werde Investitionen und das BIP-Wachstum moderat erhöhen, so der Sachverständigenrat. Eine neutralere Ausgestaltung der Besteuerung könnte jedoch einen deutlich stärkeren Effekt erzielen. Die Ökonomen empfehlen, den privaten Vermögensaufbau, insbesondere für die Altersvorsorge, zu stärken. Zudem sollten Erbschaften und Schenkungen gleichmäßiger besteuert werden, um die Besteuerung stärker am Leistungsfähigkeitsprinzip auszurichten.




