L`Oréal will trotz Tierversuchen in China im Markt bleiben
Verzicht auf Tierversuche in eigenen Produkten
L`Oréal plant keinen Rückzug aus dem chinesischen Markt, obwohl dort für einige Kosmetikprodukte weiterhin Tierversuche vorgeschrieben sind, bevor sie verkauft werden dürfen.
Jean-Christophe Letellier,Chef des deutschsprachigen Raums bei L`Oréal,sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe),das Unternehmen verzichte seit 1989 vollständig auf den Einsatz von Tierversuchen bei Kosmetikprodukten. Dies sei 14 Jahre vor der entsprechenden gesetzlichen Vorgabe erfolgt.
Ausnahmefall China und Rolle der Behörden
Letellier erklärte, China sei für alle Kosmetikunternehmen eine Ausnahme.Dort führten die Gesundheitsbehörden für einige Produkte oder inhaltsstoffe Tierversuche durch, bevor sie diese für den Verkauf zuließen. Diese Versuche würden von den Behörden veranlasst, nicht von L`Oréal selbst.
Bemühungen um option Testmethoden
L`Oréal versucht nach Angaben von Letellier, die Situation in China zu verändern. „Wir werben gegenüber den chinesischen Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen mit Nachdruck für die Anerkennung alternativer Testmethoden“, sagte er.
Erste Fortschritte bei bestimmten Produkten
Nach seinen Angaben gibt es bereits erste Erfolge bei Shampoo, Duschgelen und Make-up-Produkten. In diesen Bereichen seien alternative Testmethoden anerkannt worden. L`Oréal wolle diese Bemühungen fortsetzen.
Hintergrund zum Unternehmen
Letellier ist seit Juli 2024 DACH-Chef bei L`Oréal und damit zuständig für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Der weltweit größte Kosmetikkonzern beschäftigt rund 90.000 Personen. Der Deutschlandsitz von L`Oréal befindet sich seit 1991 in Düsseldorf.











