Stromerzeugung in deutschland im ersten halbjahr 2025
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland 221 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entspricht dies einem Anstieg von 0,3 prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024.
Rückgang bei erneuerbaren Energien
Die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen sank um 5,9 Prozent auf 127,7 Milliarden Kilowattstunden. Damit stammten 57,8 Prozent des inländisch produzierten Stroms aus erneuerbaren Quellen, während der Anteil im ersten Halbjahr 2024 noch bei 61,6 Prozent lag. Im Gegensatz dazu stieg die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern um 10,1 Prozent auf 93,2 Milliarden Kilowattstunden. Ihr Anteil an der inländischen Stromproduktion erhöhte sich damit auf 42,2 Prozent (erstes Halbjahr 2024: 38,4 Prozent).
Entwicklung der wichtigsten Energieträger
Windkraft
Die Stromerzeugung aus Windkraft verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,1 Prozent auf 60,2 Milliarden Kilowattstunden. Ursache hierfür waren ungewöhnlich schwache Windverhältnisse. Dennoch blieb Windkraft mit einem Anteil von 27,2 Prozent der wichtigste Energieträger in der inländischen Stromproduktion.
Photovoltaik
Die Stromproduktion aus Photovoltaik stieg deutlich um 27,9 Prozent auf 39,3 Milliarden Kilowattstunden. damit machte Photovoltaik 17,8 Prozent der gesamten produzierten Strommenge aus und belegte den dritten Platz unter den wichtigsten Energieträgern. Der Anstieg ist vor allem auf den Ausbau neuer Anlagen und viele Sonnenstunden zurückzuführen.
Kohle
Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge erhöhte sich um 9,3 Prozent auf 50,3 Milliarden Kilowattstunden. Kohle blieb damit mit einem Anteil von 22,7 Prozent der zweitwichtigste Energieträger in der inländischen Stromerzeugung.
Erdgas
Auch die Stromerzeugung aus Erdgas nahm zu, und zwar um 11,6 Prozent auf 35,8 Milliarden Kilowattstunden. Aufgrund des starken Wachstums bei der Photovoltaik fiel Erdgas mit einem Anteil von 16,2 Prozent an der gesamten Stromproduktion auf den vierten Platz zurück.
Stromimporte und -exporte
Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 37,8 Milliarden Kilowattstunden. Die exportierte Strommenge erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 29,5 Milliarden Kilowattstunden.Damit wurden rund 28 Prozent mehr Strom aus dem Ausland importiert als exportiert. Der Importüberschuss verringerte sich von 9,8 Milliarden Kilowattstunden im ersten halbjahr 2024 auf 8,3 Milliarden Kilowattstunden im ersten Halbjahr 2025.
Verfügbare Strommenge in Deutschland
Durch die leichte Zunahme der inländischen Produktion und den geringeren Importüberschuss ging die in Deutschland verfügbare und nachgefragte Strommenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent auf 229,2 Milliarden kilowattstunden zurück.