Aussage
Zug zum Flug müsse attraktiver werden, sagte Jens RitterDie Lufthansa will ihre Kooperation mit der Deutschen Bahn ausbauen. Ziel ist es, das Angebot „Zug zum Flug“ für Kunden attraktiver zu machen. Das sagte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Ausbau der Kooperation und Gepäckabfertigung
Ritter kündigte an, gemeinsam mit der Deutschen Bahn an einer komfortableren Gepäckabfertigung zu arbeiten. „Ideal wäre, dass man in Hamburg oder Köln am Bahnhof das Gepäck eincheckt und es dann erst am Zielort des Fluges wieder in Empfang nimmt“, sagte er.
Forderungen an die Infrastruktur
Der Manager sprach sich für eine Stärkung des Schienennetzes und für einen ICE-Anschluss am Münchener Flughafen aus. Im vergangenen Jahr hätten mehr als eine halbe Million Gäste Lufthansa Express Rail genutzt, sagte Ritter.
Flugverbindungen trotz Bahnalternativen
Trotz des Ausbaus der Schienenanbindung hält Ritter bestimmte Flugverbindungen für sinnvoll. Als Beispiel nannte er Frankfurt-Westerland. „Rund acht Stunden mit dem Zug oder eine Stunde mit dem Flugzeug macht sicher für viele Reisende einen unterschied“, so Ritter.
Papierbordkarten bleiben
im Gegensatz zum Konkurrenten ryanair will Lufthansa weiterhin Papierbordkarten anbieten. „Wir freuen uns, dass digitale Services verstärkt in Anspruch genommen werden.Aber bei Lufthansa begrüßen wir auch gerne weiterhin Gäste, die ohne Smartphone reisen. Deswegen wird es bei uns auch weiterhin Papierbordkarten geben“, sagte Ritter.

