DIHK-Präsident Adrian äußert sich zurückhaltend zum Deutschlandfonds
Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, hat mit gedämpften Erwartungen auf den neuen Deutschlandfonds der Bundesregierung und der Staatsbank KfW reagiert. Der Deutschlandfonds solle Investitionen fördern und privates Kapital mobilisieren.
Bewertung des Deutschlandfonds
Adrian erklärte der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe), der Deutschlandfonds könne einen Impuls geben. In Deutschland gebe es ausreichend privates Kapital, das nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suche. Wirksam könne der Fonds jedoch nur werden, wenn es ein anderes Grundvertrauen in den Standort Deutschland gebe.
Mindestens ebenso wichtig sei nach den Worten des DIHK-Präsidenten, dass die bundesregierung für bessere strukturelle Rahmenbedingungen sorge.Er verwies in diesem Zusammenhang auf große Sozialreformen wie die vor 20 Jahren angestoßene Agenda 2010.
Forderung nach mehr privaten Investitionen
Deutschland brauche nach Einschätzung Adrians vor allem mehr private Investitionen.Die jüngste DIHK-Konjunkturumfrage habe gezeigt, dass derzeit nur noch ein Fünftel der deutschen Unternehmen bereit sei, in Deutschland neu zu investieren. Dies sei ein deutlich negatives Signal.Es fehle die Vertrauensbasis bei den Investoren, betonte der DIHK-Chef.











