Dax schließt zum Wochenausklang im Plus
am letzten Handelstag der Woche hat der Dax zugelegt.Der Leitindex wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 24.288 Punkten berechnet. Dies entspricht einem Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. In der ersten Tageshälfte schwankte der Dax um das Schlussniveau vom Donnerstag, bevor er sich am nachmittag im Plus halten konnte.
Verbraucherstimmung und Konjunkturaussichten
Pessimismus bei Unternehmen und Konsumenten
Nach Einschätzung von Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, blicken nicht nur die deutschen Unternehmen pessimistisch in die Zukunft. Auch die Konsumstimmung der Deutschen sei so schlecht wie zuletzt im Frühjahr des vergangenen Jahres. Mitten im für die Einzelhändler wichtigen Weihnachtsgeschäft falle das GfK-Konsumklima um weitere 3,5 auf minus 26,9 Punkte.Vor allem sinkende Einkommenserwartungen bei gleichzeitig hoher Inflation verunsicherten derzeit viele Menschen, die ihr Geld deshalb eher zurückhielten.
Unsichere Wachstumsperspektiven
Romar bezeichnete es als „mehr als fraglich“,wie bei einer fehlenden Investitionsneigung der Unternehmen aufgrund unsicherer Zukunftsaussichten in Kombination mit einem schleppenden Binnenkonsum das Wachstum im kommenden Jahr wieder anziehen solle. Alle Hoffnung ruhe nun auf dem Sondervermögen, das für Infrastruktur und Verteidigung ausgegeben werden und in den kommenden Wochen und Monaten bei den Auftragnehmern ankommen solle. Um die Stimmung in der Industrie und in den Haushalten nachhaltig zu drehen, bedürfe es zudem eines sehr starken psychologischen Impulses. Bleibe dieser aus, verschiebe sich die Wirtschaftswende nach ihrer Einschätzung immer weiter nach hinten.
Gewinner und Verlierer im Dax
Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Papiere von Commerzbank, MTU und Bayer an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Zalando.
Energiepreise und Wechselkurs
Gas- und Ölpreise ziehen an
Der Gaspreis legte im Tagesverlauf zu. Eine Megawattstunde Gas zur Lieferung im Januar kostete 28 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag.Dies impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde inklusive Nebenkosten und Steuern, sofern das Preisniveau dauerhaft bleibt.
Auch der Ölpreis stieg. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 60,14 US-Dollar. Das waren 32 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Euro gegenüber US-dollar schwächer
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1716 US-Dollar. Ein US-Dollar war dementsprechend für 0,8535 Euro zu haben.











